11:1 MDXL. 204 DER RATH ZU BERN AN DIESSBAOH UND NAEGELI. Die Gesandten sollen die Relig ionsverhaltnisse in Gens erJcunden, woselbst, laut ojferdlichen Geruchts, eine katholische Reaction sicli vorbereitete, und je nach Sefinden dem dortigen Rath Vorstellungen niacherij namentlich auch hinsichtlich des in Versati geralhenen Collegimus. (Berner Staats-Archiy. Instructions-Buch 1534.1541, fol. 354 v.) Instruction. Hannsz Ruclollf von Dieszbach vnd Hannsz Rudolff Naegeli. Deinnach. alis an m. G. Herrn gelanget wie zu Gennff der Religion sachen nit zum besten standind1) vnd insonders ein biichli2) da gedruckt sye, offentlich veyll gehallten vnd die jungen knabon darusz leerind darin das papstum gantz vnd gar vergriffen, ist veli bevolhen dasselbig eigentlich ze erkunden ob dem allso sye vnd ob von noedten ettlicli knaben beschicken vnd sy fragen der biichlin halb oder in der schul selbs erfaren. Wann jrs dann also findend, sollend jr soellichs dem Rhat anzoeugen vnd trungenlieh fiirhalten das m. G. Herrn hoechst bedurens darab habind vnndt besonders das sy das Collegium abgestellt,3) vnd alis 204* 1) Es war atterdings Veranlassung zu verdoppeiter WachsamJceit hinsichtlich lcatholischer Umtriebe, dber die Sache wurde von der 1538 unterlegenen Partei sehr iibertrieben. V gl. Kampschulte, I. 350 ff. 2) Daruber ist nichts naheres belcannt, und die Geschichte lautet sonderbar, 3) Abgestellt wurde es nicht, nur konnte seit Sauniers Calvini opera. Vol. XL