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DE
SERVET.
814
von
anfang
by
Gott
ein
menschliche
gstalt,
bildtnusz
vnd
angsieht
ghan
habe,
vnd
die
selbige
gstalt
heiszt
er
die
person
Christi
in
der
Gottheit,
er
wil
nit
das
das
ewig
wort
by
Gott
etwas
anders
sige
in
jm
selb
wasenlich,
dann
alein
dise
mensehliche
gstalt
mit
welcher
j
in
Gott
habe
die
zuokunftige
mensehwerdung
Christi
in
ewigkeit
zuvor
furbildet,
wie
die
gstalt
eines
huses
dem
werehman
im
sinn
vnd
gmiit
zevor
ist,
eb
vnd
ee"
er
das
hus
bxiwe.
Vnd
in
solcher
person,
gstalt
vnd
bildnusz
sige
das
wort
den
vatteren
Abraham,
Isaac
vnd
Iacob
erschinen
ete,
welche
erschinungen
aber
die
gschrifft
den
Englen
zuogitt.
Von
der
Mensehwerdung
des
Worts
Gottes.
Er
gipt
fur,
das
eewig
wort
Gottes
sige
iezund
das
Fleisch
Christi,
vnd
in
der
Mensehwerdung
Christi
sige
es
der
samon
gsin
darus
Christus
natiirhch
geboren,
wie
in
allen
fleischlichen
geburten
der
menschen
vnd
thieren
ein
naturlieher
samen
sige,
darus
die
geburt
naturlicher
wys
enfcspringe.
Dises
ist
vor
zyten
die
kazcry
der
Apoilinaristen
gsin.
Nun
ist
jeder
saam
vnd
das
so
usz
dem
samen
naturlieh
entspringt
nit
vnglicher,
sonder
glicher
vnd
einiger
natur,
vnd
das
vor
der
saam
was,
das
wirt
darnach
wasenlich
das
fleisch
vnd
blut
so
usz
jm
entspringt.
Usz
welchem
volget
das
nur
ein
natur
in
Christo
iniisse
syn
vsz
der
Gottheit
vnd
menschheit
in
einander
veranderet
vnd
vermischt,
also
das
das
ewig
wort
in
das
fleisch,
vnd
das
fleisch
in
das
wort
veranderet,
ein
jcdes
sin
natur
verlassen
habe,
welches
gestrackts
wider
den
Christenlichen
glouben
strytet,
da
wir
gloubend
vnd
haltend
das
Christus
vnser
her
warer
Gott
sige
vnd
warer
mensch,
vnd
also
in
einer
person
zwo
vnderschidenliche
vnd
vnvermischte
naturen
sigind,
die
Gottheit
namlich
vnd
die
menschheit,
vnd
er
nach
der
Gottheit
dem
vater
glich
vnd
einer
natur
mit
jm,
nach
der
menschheit
vns
menschen
in
allem
glich
vnd
einer
natur,
die
siind
vsgenommen,
vnd
also
nit
nach
der
Gottheit
{die
nit
mag
veranderet
werden,
noch
dem
lyden
vnd
tod
vnderworffen
syn),
sonder
nach
der
waren
menschheit
warlich
von
Maria
siner
muoter
geboren,
mensehliche
blodigkcitcn,
ais
hunger,
durst,
nitide,
truren,
weinen,
schmertzen
vnd
den
tod
von
vnserer
sund
wagen
gelitten,
vnd
vs
dem
tod
wider
vforweckt,
in
die
himmel
vfgstigen
vnd
sich
zur
rechten
dos
vaters
gsetzt,
vnd
hiermit
die
menschlich
natur
nit
hinglegt,
sonder
mit
der
vnsterpligkeit
vnd
himelischen
klarheit
erhocht,
wie
dann
ouch
vnsere
sterblichen
lyb
[sollend]
nach
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